Bayerischer Hospizpreis.

Jedes Jahr verleiht die Stiftung Hospiz den Bayerischen Hospizpreis. Er zeichnet Menschen und Projekte aus, die die Hospiz- und Palliativbewegung in Bayern mit besonderen Ideen und Initiativen voranbringen. Ziel der Auszeichnung ist, die ehrenamtliche Hospizarbeit zu würdigen und noch mehr Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen.

Der Bayerische Hospizpreis wurde erstmals 2014 anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Stiftung Hospiz verliehen. Der Stiftungspreis „Ehrenamt“ geht an langjährig engagierte Einzelpersonen, der Stiftungspreis „Projekt“ an beispielhafte und innovative Projekte im Hospizbereich. Wenn jeweils im Frühjahr der Preis ausgeschrieben wird, können sich Akteure selbst bewerben; genauso können Personen und Projekte vorgeschlagen werden. Die Skulptur, die jedes Jahr an einem anderen Ort in Bayern überreicht wird, entstand in einem Kunstatelier der Stiftung Pfennigparade.

Videos: Preisträger im Porträt

In unseren Kurzfilmen lernen Sie ausgezeichnete Persönlichkeiten und Projekte der Hospizbewegung in Bayern kennen. Die Videos entstanden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Ansbach.

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Schwester Sandra Bürstlinger: Sterben war mein Leben

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Hospizbewegung wurde Schwester Sandra Bürstlinger mit dem Stiftungspreis Ehrenamt 2017 gewürdigt. "Sterben war mein Leben" sagte die Preisträgerin zur Feier ihres 75. Geburtstages über sich selbst. Teffender kann man die beeindruckende Vita und den unermüdlichen Einsatz von Schwester Sandra Bürstlinger für kranke und sterbende Menschen nicht charakerisieren. Im Bereich der Trauerbegleitung und Hospizarbeit stand sie mit ihrem bewundernswerten Engagement und dem großen Einfühlungsvermögen unzähligen Betroffenen und Angehörigen in ihren schwersten Stunden zur Seite. Für trauernde Menschen hat sie ein Hoffnungs-Cafe ins Leben gerufen und leitet dieses. Ihr vorbildlicher Dienst und ihre Hingabe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen beeindrucken und sind Vorbild für uns.

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Hospizkreis Ottobrunn und Oberhaching: "Wie ist es im Himmel, gibt`s da Schokolade"

Für dieses Schulprojekt für 3. und 4. Klassen wurde der Projektpreis 2017 verliehen. "Mir hat gut gefallen, man soll nicht so traurig sein, wenn jemand stirbt. Das habe ich mitgenommen". So lautet ein Feedback eine Schülerin aus der 3. Klasse nach den Projekttagen.
Im Bayerischen Lehrplan für Religion und Ethik sind die Themen Sterben, Tod und Trauer verankert. Wie aber sollen Kinder in der 3. und 4. Klasse der Grundschule mit diesem Thema umgehen? Diese werden meistens mit dem Tod älterer Verwandter, der Großeltern, unvorbereitet mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Leben zu Ende gehen kann. Wie können Kinder dann aber mit dem Gefühl des allein gelassen seins ihre Trauer vielleicht auch Wut umgehen?
Das Schulprojekt des Preisträgers geht darauf ein und versucht, Antwortenzu geben. Zurzeit wird auch ein Regiebuch mit genauen Anleitungen zur Durchführung von Projekttagen erstellt, damit dieses bayernweit zur Verfügung gestellt werden kann. Das Projekt hat in den beteiligten Schulen eine große Resonanz hervorgerufen, die Schulkinder können sich so spielerisch einen Zugang zu einem sehr ernsten Lebenskapitel verschaffen. Sie lernen damit auf einfühlsame Weise mit ihren Gefühlen im Zusammenhang mit Tod und Trauer umzugehen.

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Roland Schulz und Reiner Riedler: "Ganz am Ende"

Erstmal wurde ein Sonderpreis verliehen, an den Journalisten Roland Schulz und an den Fotografen Reiner Riedler für den Beitrag "Ganz am Ende - eine Chronik der letzten Tage", der am 17. Juni 2016 im "SZ-Magazin" erschienen ist und ein großes Leser-Echo hervorgerufen hat.
In einer eindrucksvollen und sehr direkten Sprache schilder Roland Schulz, was in uns und mit uns geschieht, wenn wir sterben. Der Leser wird direkt angesprochen und gleichsam in der Rolle des Schwerkranken gesehen. Beigeitet wir der Text von sofort fesselnden Fotografien von Reiner Riedler. die "Maschinen am Rande von Leben und Tod" zeigen. Sie stehen in ihrer scheinbaren Kühle und Nüchternheit gleichsam als Kontrast zu den im Text geschilderten Situationen.

Maja Dornier: Pionierin der Hospizbewegung in Lindau

Maja Dornier, Preisträgerin 2016, hat in den 1980er-Jahren die ambulante Hospizarbeit und das stationäre Hospiz Haus Brög zum Engel in Lindau initiiert. Um das Hospiz zu unterstützen, gründete sie die Maja-Dornier-Stiftung. Für ihr Engagement wurde Maja Dornier u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Im Film spricht sie u. a. über ihre Beweggründe, die Hospizarbeit zu ihrer Lebensaufgabe zu machen. Sich selbst nennt Dornier eine „Lokomotive des Ehrenamts“; den Preis nehme sie für die vielen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter entgegen.

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Hospiz Verein Erlangen: offener Treff für junge Menschen

Der Hospiz Verein Erlangen, Preisträger 2016, begleitet auch trauernde Angehörige. Er möchte eine Plattform für den Austausch anbieten und Betroffene ansprechen: Menschen, die schon vor längerer Zeit oder gerade erst einen geliebten Angehörigen verloren haben. Neben einer Trauergruppe für Kinder und einem Angebot für Erwachsene wurde ergänzend ein offener Treff speziell für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen. Über die Angebote im „TrauERwerk“ berichten die Trauerbegleiterin Kerstin Danner und Ulrike Taukert sowie ihr Kollege David Ganek.

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Heribert Stock: unermüdliche Aufbauarbeit in der Oberpfalz

Heribert Stock, Preisträger 2015, baute die Hospizbewegung in Weiden auf. In ihrer Laudatio nannte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml die Hospizbewegung eine „kraftvolle Bürgerbewegung“; allein in Bayern engagierten sich in über 130 Hospizvereinen mehr als 25.000 Menschen. Schwerstkranke und sterbende Menschen müssten erfahren: „Ich bin nicht allein. Und meine Würde ist unabhängig von meiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit“, so die Ministerin weiter. Sie zeichnete Heribert Stock für seine fast 20-jährige unermüdliche Aufbauarbeit aus. Bis 2015 leitete er den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst Weiden-Neustadt/WN. „Anstatt seinen Ruhestand nach einem erfüllten Berufsleben zu genießen, wurde er zum Motor der Hospizarbeit nicht nur in der Oberpfalz“, so die Ministerin.

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Hospizverein Würzburg: effizientes Netzwerk in Unterfranken

Der Hospizverein Würzburg, Preisträger 2015, hat im ländlichen Raum Unterfrankens mehrere Regionalgruppen gegründet. Ihre Mitglieder begleiten vor Ort schwerstkranke und sterbende Menschen; um die organisatorischen Rahmenbedingungen kümmert sich der leistungsstarke, gut organisierte Mutterverein. „Dadurch bleibt den Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern in der Region Zeit, die in die Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und Trauernden investiert werden kann“, lobte die Laudatorin, Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. So sei es gelungen, Hospizidee und Hospizarbeit im ländlichen Raum zu implementieren.

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Herta Simson: Gründerin und Stifterin

Herta Simson und Dr. Thomas Binsack.

2014 wurde der Hospizpreis erstmals verliehen; den Anlass gab das 15-jährige Bestehen der Bayerischen Stiftung Hospiz. Erste Preisträgerin war Herta Simson. Sie gründete eine Hospizinitiative in Traunstein und – gemeinsam mit ihrem Mann – die Herta und Wilhelm Simson-Stiftung. Stiftungsziele sind u. a., die Hospizarbeit und die palliativmedizinische Versorgung in der Region auszubauen und zu unterstützen sowie die Hospizidee zu fördern.

Hospizdienst DaSein: Beratung, Begleitung, Bildungsarbeit

Als erstes Projekt wurde der 1991 gegründete Münchner Hospizdienst DaSein e. V. ausgezeichnet. Der Verein stellt ein umfassendes Angebot, von der Beratung und Begleitung (auch durch Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter mit Migrationshintergrund) bis zur Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und der Bildungsarbeit.

Für dessen Vorstandsvorsitzenden Dr. Edgar Büttner war der Preis „wie Ostern und Weihnachten an einem Tag“; er zeige, dass die Arbeit des Hospizdienstes auch über die eigene Tätigkeit hinaus wahrgenommen und geschätzt werde. „Hospizarbeit ist so wichtig“, sagte Dr. Thomas Binsack, Vorsitzender der Stiftung Hospiz, „weil sie zeigt, dass Sterbebegleitung etwas mit der Würde jedes einzelnen Menschen zu tun hat – und weil sie in einer Zeit, in der aktive Sterbehilfe, die Tötung auf Verlangen, gefordert wird, eine Alternative darstellt.“

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Im Porträt

Ulrike Grambow arbeitet im stationären Hospiz in einer ungewöhnlichen Doppelrolle: als Pflegekraft und in der Hauswirtschaft. „Meine Tür ist das Essen“, sagt sie. Durch diese Tür öffnet sie die Sinne und erreicht oft auch die Seele schwerstkranker Menschen …

Weiterlesen: Porträt Ulrike Grambow.

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